Fakten und Fiktion
US Immigration and Customs Enforcement (ICE)
US Immigration and Customs Enforcement (ICE) ist eine Polizei- und Zollbehörde des Ministeriums für Innere Sicherheit auf Bundesebene mit Sitz im Washington unter dem United States Department of Homeland Security (DHS). Sie soll die USA vor allem vor grenzüberschreitender Kriminalität und illegaler Einwanderung schützen, welche die nationale Sicherheit bedrohen könnte. Weitere Aufgaben sind die Identifizierung, Untersuchung und Demontage von Sicherheitslücken im Bereich der nationalen Grenzen und des Verkehrswesens. Weiter ist die ICE für die Sicherheit der öffentlichen Infrastruktur verantwortlich. Die zwei internen Haupteinheiten Homeland Security Investigations (HSI) und die Enforcement und Removal Operations (ERO) wachen über die Einhaltung von über 400 Bundesgesetzen. Sie stehen auch mit sämtlichen grösseren US-Botschaften im Ausland in Verbindung.
Homeland Security Investigations (HSI)
HSI ist eine interne Einheit der US-amerikanischen Polizei- und Zollbehörde (ICE). HSI untersucht unter anderem die illegale Einfuhr und Verbreitung von gestohlenem Kulturgut oder solches aus Plünderungen.
Seit 2007 hat HSI mehr als 12.000 Objekte aus über 30 Ländern zurückgeführt. Unter anderem der im Roman erwähnte Sarkophag, der in einer Garage in Brooklyn, New York gefunden wurde. Nachfolgend ein Auszug des Artikels aus dem Tagesspiegel vom 25.04.2015:
Die USA haben 123 illegal ins Land gebrachte antike Kunstgegenstände an Ägypten zurückgegeben. Darunter waren ein Frauen-Sarkophag aus griechisch-römischer Zeit, bemalte Holzmodelle von Begräbnisbooten, die rund 1500 Jahre vor Christus gefertigt wurden, und knapp 2000 Jahre alte Grabfresken aus der Dritten Zwischenzeit, wie ägyptische Zeitungen am Samstag berichteten. Der Transport traf am Freitag in Kairo ein. Die Kunstschätze waren Teil der Ausbeute von fünfjährigen Ermittlungen, welche die amerikanischen Zoll- und Strafbehörden unter dem Code-Namen „Fluch der Mumie“ geführt hatten. Dabei wurden insgesamt 7000 Artefakte aus aller Welt sichergestellt, die auf illegale Weise in die USA gelangt waren.
Im Zuge der Ermittlungen wurden vier Personen angeklagt und zwei von ihnen verurteilt. Bei 16 Durchsuchungen seien Kunstgegenstände im Wert von 3 Millionen Dollar (2,8 Millionen Euro) sichergestellt worden, teilte der US-Zoll mit. Die Ermittler verfolgten den Schmugglerring bis nach Großbritannien, den Irak und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Beteiligt waren neben Schiebern auch Restauratoren, Zwischenhändler und Geldwäscher.
Die restliche Handlung ist frei erfunden.
Quellen: ICE: Offizielle Seite der US-Regierung – Wikipedia / Tagesspiegel 25.04.2015: Kunstdiebstahl: Die Mumie kehrt zurück – Kultur – Tagesspiegel
Hier ein Link zu aktuellen sowie zu erfolgreich abgeschlossenen Fällen:
HSI Special-Agent
HSI Special-Agents gehen Fragen nach, die im Zusammenhang mit der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten stehen wie Bedrohungen, grenz-überschreitend operierende Banden, Finanzkriminalität (einschließlich Geldwäsche und Geldschmuggel), Computerkriminalität, Kunstraub oder Fragen im Zusammenhang mit Import/Export. Des Weiteren versuchen sie, den Handel mit gefälschten Arzneimitteln und anderen Waren zu unterbinden sowie kriminelle Aktivitäten im Bereich von internationalem Kulturgut und Antiquitäten aufzuspüren.
HSI-Mittel können beantragt werden, um die Sicherheit von VIPs zu vergrössern. Auch unterstützt der HSI den US Secret Service bei Ereignissen, die besondere Sicherheitsmassnahmen erfordern.
ICE wird von einem Direktor geführt, der auf Unterkabinettsebene durch den Präsidenten der Vereinigten Staaten ernannt wird. Zudem wird er auch durch den Senat bestätigt und berichtet direkt an den Minister für Innere Sicherheit. ICE ist nach dem FBI die zweitgrößte Polizeibehörde der USA.
Qumran
Khirbet Qumran, meist nur Qumran genannt, ist eine archäologische Stätte nahe dem Nordwestufer des Toten Meeres. Bereits in der Eisenzeit gab es eine durch zahlreiche Keramikfunde nachgewiesene Siedlung. Von der hellenistischen Epoche bis zum Jüdischen Krieg gegen die Römer, 66 nach Christus, war das Mergelplateau wieder bewohnt. Man unterscheidet ein Hauptgebäude mit Turm und zwei Wirtschaftsbereiche westlich und südlich davon. Östlich der Siedlung liegt ein grosser Friedhof mit über 1000 Gräbern. Seit den Funden der Schriftrollen vom Toten Meer (1947) in der ersten von elf Felshöhlen der näheren Umgebung legte ein Team der École Biblique unter Leitung von Roland de Vaux die Ruinen weitgehend frei (1951 bis 1956). Die Ausgrabungen präsentieren ein Gesamtbild der Geschichte und des Alltags der Einwohner Qumrans. Gezeigt werden ausgewählte Stücke von den Grabungen sowie Texte antiker Autoren (Plinius der Ältere, Flavius Josephus, Philon von Alexandria). Dazu kommen einige in den 1950er und 1960er Jahren bereits erschlossene Texte aus benachbarten Höhlen. Diese Funde erlangten eine große Breitenwirkung. Aufgrund seiner Datierungsmethode der Gesteinsschichten ist de Vaux’ Chronologie aus Sicht späterer Archäologen größtenteils unbegründet. Erst in den späten 1980er Jahren entwickelte sich Qumran zu einer vielbesuchten Touristenattraktion, parallel zu der Diskussion um die verschleppte Publikation der Schriftrollen vom Toten Meer. Diese Kontroversen führten dazu, dass Qumran in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen wurde. 2012 wurde Qumran von der Ständigen Delegation Palästinas auf der Tentativliste des UNESCO-Welterbes eingetragen.
Quelle: Wikipedia / Google Maps
Die Essener
Die Mitglieder der Geheimgesellschaft waren eine nur literarisch belegte spirituelle jüdische Gemeinschaft in der Antike (165 v. Chr. bis 68 n. Chr.), die nach strengen Vorschriften lebte. Sie werden unter anderem mit den Bewohnern von Qumran am Toten Meer und den dort aufgefundenen Schriftrollen in Verbindung gebracht. Drei Autoren haben über diese Gruppe berichtet: Der römische Historiker Plinus der Ältere, Flavius Josephus, ein jüdisch-hellenistischer Historiker und Philon von Alexandria, ein jüdischer Philosoph und Theologe.
Quelle: Wikipedia
Die Kupferrolle
Diese Rolle, respektive die Streifen, sind im Jordanischen Nationalmuseum in Ammann ausgestellt und natürlich bestens gesichert. Nachfolgendes Bild ist lediglich ein Teil der gesamten Kupferrolle. Bildquelle: Jewiki
Die griechischen Buchstaben darauf gibt es wirklich. Über die Bedeutung der diversen Buchstabenkombinationen ist man sich nicht im Klaren. Das ließ mir genügend Spielraum für meine eigene Interpretation.
Über die Anzahl der Schätze existieren zwei Theorien. Ich habe mich für diejenige von John Allegro entschieden. Bei den Schätzen selber soll es sich mehrheitlich um Gold und Silber handeln, aber auch Schmuckstücke, Gefässe mit Schriften von Priestern und Pergamentrollen sollen vergraben worden sein.
Die Rolle war ursprünglich etwa 2,30 Meter lang und zwischen 28 und 29 Zentimeter hoch. Sie besteht aus einer Legierung von 99 % Kupfer und 1 % Zinn. In der Antike wurden Texte in Metall graviert, um sie länger haltbar zu machen. Offenbar zerbrach sie in der Antike dennoch in zwei Teile.
Quelle: John Allegros: The Treasure of the Copper Scroll / https://universes.art / Wikipedia / Mysterious Tunnels
Alexandria
Alexandria, oder al-Iskandariyya, ist mit über 5,2 Millionen Einwohnern (Stand 2018) und einer Ausdehnung von 32 Kilometern entlang der Mittelmeerküste nach Kairo die zweitgrößte Stadt Ägyptens und die insgesamt größte Stadt mit direktem Zugang zum Mittelmeer. Sie besitzt den größten Seehafen des Landes, an dem etwa 80 % des ägyptischen Außenhandels abgewickelt werden. Als bedeutender Industriestandort wird sie über Pipelines mit Erdöl und Erdgas aus Sues versorgt. Alexandria wurde 331 v. Chr. von Alexander dem Großen an der Stelle der altägyptischen Siedlung Rhakotis gegründet. Die Stadt entwickelte sich zu einem wichtigen Zentrum der hellenistischen Welt sowie des römischen und byzantinischen Ägyptens. Das antike Alexandria war vor allem für seinen Leuchtturm (Pharos), eines der sieben Weltwunder der Antike, und für seine bedeutende Bibliothek bekannt. Nach der islamischen Eroberung Ägyptens 641 n. Chr. und mit der Gründung von Kairo verlor sie ihre Bedeutung. Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem vom Hinterland abgeschnittenen Fischerdorf herabgesunken, gelang Alexandria dank dem Bau des Mahmudiakanals und dem Aufblühen des lukrativen ägyptischen Baumwollhandels der Wiederaufstieg zu einem wichtigen internationalen Handelszentrum. Im Hafen von Alexandria finden seit 1994 archäologische Unterwasser Untersuchungen statt, durch die neue Erkenntnisse zur Vorgängersiedlung Rhakotis und zur ptolemäischen Epoche gewonnen werden konnten.
Quelle: Wikipedia / Google Maps
Nationalmuseum von Alexandria
Das Museum befindet sich in der Horeya Straße. Das Gebäude des Museums war die Residenz eines Geschäftsmannes namens Asa’ad Basily, der durch Holzhandel reich geworden war und auf einer Fläche von 3’480 Quadratmetern 1926 eine Villa im italienischen Stil erbauen liess. Der Palast war ein beliebter Treffpunkt für viele einflussreiche Menschen der 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts. Basically lebte in diesem Haus bis 1954, dann verkaufte er es 1960 an die amerikanische Botschaft für 53 Tausend ägyptische Pfund. Im Jahre 1996 kaufte es der Oberste Rat der Altertümer des Kulturministeriums für circa 12 Millionen ägyptische Pfund. Zur Jahrtausendwende wurde es ein Museum. Der Umbau kostete ungefähr 18 Millionen ägyptische Pfund. Eröffnet wurde es 2003 und zeigt mehr als 1800 Ausstellungsstücke aus verschiedenen Epochen.
Quelle: Wikipedia / Google Maps
Philon von Alexandrien
Über sein Leben ist nur wenig bekannt. Die Handlungen im Roman, sein Aufenthalt bei den Essenern, seine Nachkommen und sein Wohnhaus inklusive geheimer Raum sind frei erfunden.
Quelle: Wikipedia